Hände halten Tomaten
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Mit 6 Tricks zum Ernteglück
Der Gedanke, die eigene Tomate von der Staude zu pflücken und den wunderbaren Duft des Sommers in der Nase zu haben, kann echtes Glück hervorrufen. Wir haben Tipps, wie Sie erfolgreich Ihr eigenes Gemüse ziehen.
Trick 1: Wärme

Viele Gemüsepflanzen stehen gerne auf „warmem Fuß“. Dies startet bei der Aussaat, indem die Aussaatschalen auf wärmeisolierende Styroporplatten gestellt werden. Bei der Frühkultur im Freien werden häufig schon im Februar „Mistbeete“ eingesetzt. Hier wird frischer Mist vergraben und mit hochwertiger Erde abgedeckt. Durch die Verrottung des Mists entsteht Wärme und die Pflanzen können früher ins Freiland. Auch das Abdecken des Bodens mit Matten aus Schafwolle sorgt für Wärme. Die Schafwollmatten schützen auch vor schneller Austrocknung und Unkrautbewuchs. Die Unkrautschutzmatte oder auch das Frostschutzvlies sind im Lagerhaus aus Schafwolle erhältlich.

Trick 2: Effektive Mikroorganismen

Dem Boden zu helfen, ist das Um und Auf im Gemüsegarten. Wir düngen, pflanzen, säen und entnehmen Nährstoffe aus dem Boden, dann können wir dem Boden auch etwas Gutes tun. Effektive Mikroorganismen sind eine Mischung aus Bakterien, die den Boden verbessern. Die Lösung wurde vergoren und wirkt so auf den Boden besonders bereichernd. Trotzdem muss unbedingt gedüngt werden. Effektive Mikroorganismen ersetzen keinen Dünger! Was Effektive Mikroorganismen so alles können, lesen Sie im Artikel "Effektive Mikroorganismen für Ihre Pflanzen".

Trick 3: Die richtigen Nährstoffe

Gerade im Hausgarten wird oft mehr als notwendig gedüngt. Da kann es sinnvoll sein, vor der intensiven Düngung größerer Gartenflächen eine Bodenuntersuchung durchzuführen. Im Lagerhaus erhalten Sie alle „Bodentest“-Utensilien. Die Erde kommt dann in ein Säckchen und wird an ein Labor geschickt. Wenige Wochen später erhalten Sie die genaue Düngeempfehlung. Im Artikel "Bodentest: Untersuchen Sie Ihren Gartenboden"
gibt's die genaue Anleitung".

 

Grundsätzlich ist die Düngung immer abhängig von der gewünschten Pflanzenart. Bei Starkzehrern, die auch blühen sollen, wie Tomaten, Gurken und Zucchini, empfehle ich gerne den Einsatz von Bio-Hühnermist. Hühnermist ist reich an Phosphor und fördert die Blütenbildung. Für Blattgemüse (Salat oder Spinat) ist eine mildere Düngergabe anzuraten. Das Blattwachstum wird durch den Stickstoff in Hornspänen oder Horngrieß angeregt. Horngrieß wirkt etwas schneller als die gröber gemahlenen Hornspäne.

Tick 4: Starke Pflanzen

Um Schädlingsbefall zu reduzieren, müssen die Pflanzen gesund und stark sein. Ein guter Schritt ist der regelmäßige und kontinuierliche Einsatz der Effektiven Mikroorganismen. Zusätzlich ist es – von der Pflanzenart abhängig – sinnvoll, noch mit Kräuterauszügen zu stärken.

  • Alle Pflanzen, die gegenüber Pilzkrankheiten empfindlich sind, wie Tomaten (Kraut- und Braunfäule), Gurken (Mehltau), Rosen (Sternrußtau), freuen sich über das Besprühen mit Ackerschachtelhalmextrakt.
  • Für Pflanzen, die gegenüber saugenden Schädlingen (z.B. Thripse, Weiße Fliege, Blattläuse) empfindlich sind, ist es ratsam, Auszüge aus der Brennnessel zu sprühen. Wieder entweder selbst als Jauche angesetzt oder als fertiges Brennnesselspray im Lagerhaus gekauft.
  • Pflanzen, die gegenüber Raupenfraß empfindlich sind, hilft es, vorbeugend und regelmäßig mit Thymian versorgt zu werden. Hier ist einerseits die Pflanzenstärkung mit Thymian hilfreich, andererseits kann es auch helfen, zwischen die Kohlpflanzen reichlich Thymian zu pflanzen.
Trick 5: Nützlinge einsetzen

Gegen viele Schädlinge sind Nützlinge hilfreich. Wichtig ist, nicht jedes Tierchen, das durch den Garten fliegt, gleich umzubringen – oft sind es Nützlinge. Bei starkem Befall können zusätzlich ausgebrachte Nützlinge wahre Wunder helfen.

Ist etwa die Maulwurfsgrille im Garten unterwegs, hilft nichts außer Nützlingen. Dafür kaufen Sie Nützlings-Bestellkarten im Lagerhaus, schicken die ausgefüllte Karte an die Firma Biohelp und die Nützlinge werden an Sie geliefert. Im Fall der Maulwurfsgrille sind es Nematoden. Diese müssen in den Boden eingegossen werden und fressen sich in den Körper der Maulwurfsgrille. Im Artikel "Nützlinge gegen Maulwurfsgrillen und Blattläuse" lesen Sie, wie Sie Nützlinge richtig einsetzen können. Es sind viele weitere Nützlinge erhältlich, einsetzbar gegen Trauermücken, Dickmaulrüssler, Blattläuse und weitere Schädlinge.

Trick 6: Auf gute Nachbarschaft

Gemüsepflanzen haben an ihre Nachbarn zum Teil große Ansprüche. Im Artikel "Gute Nachbarn, schlechte Nachbarn" gibt es Tipps welche Pflanzen sich gut vertragen und welche Pflanzen man lieber nicht nebeneinander setzt. Von manchen Pflanzen wissen wir, dass sie entweder nebeneinander (Mischkultur) oder hintereinander in den Folgejahren nicht gut wachsen. In der Mischkultur ist es oft so, dass im Beet jene Pflanzen nebeneinander gut gedeihen, die auch am Teller gut zueinander passen.

So wachsen Tomaten und Basilikum sehr gut nebeneinander im Garten. Kartoffeln haben gerne die Nachbarschaft von Tagetes und Buschbohnen. Die Buschbohnen wiederum möchten nicht neben Stangenbohnen wachsen. Karotten und Zwiebeln wirken in Nachbarschaft jeweils gegen Karotten- und Zwiebelfliege.

Die Fruchtfolge oder Folgekultur hat die Vierfelder-Kultur als Vorbild. Im 4-Jahres-Rhythmus wechseln

  • Starkzehrer (Gurke, Kürbis, Sellerie, Tomate),
  • Mittelzehrer (Karotte, Lauch, Mangold, Salat),
  • Schwachzehrer (Buschbohne, Radieschen, Erbse, Feldsalat) und Gründüngung.

Von Immergrün gibt es viele Gründüngssämereien im Sortiment wie z.B. Phacelia und Senfsaaten.

Tipp von unserer Gartenexpertin

Besonders wenn Böden jahrelang mineralisch gedüngt wurden oder aus anderen Gründen verdichtet sind, ist der Einsatz eines Bodenaktivators sehr sinnvoll. Der Immergrün Bodenaktivator ist nicht nur für Hochbeete und Gemüsegärten sehr gut geeignet, sondern kann auch am Rasen verwendet werden. Probieren Sie ihn aus: Er ist biologisch, einfach in der Anwendung und hat ein sehr gutes Preis-Leistungs-Verhältnis.

 

Autor: Mag. (FH) Johanna Jeitler, MSc, RWA, Immergrün

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