Die beiden Pflanzen sind miteinander verwandt und gehören zur Familie der Aronstabgewächse (Araceae). Welche Merkmale sie noch verbindet bzw. unterscheidet, lesen Sie in der folgenden Tabelle.
Monstera (Fensterblatt) | Philodendron (Baumfreund) |
Ausschließlich Kletterpflanze | Gibt es auch als Kletterpflanze, Strauch und Baum |
Blätter haben nicht nur tiefe Schnitte, sondern auch Löcher | Blätter haben nur Einschnitte, keine zusätzlichen Löcher |
Frucht kann man essen, riecht gut und schmeckt nach Ananas und Banane | Früchte sind giftig und stinken (Aasgeruch)! |
Frucht verfärbt sich von gelblich bis hellgrün | Früchte sind grün und gurkenähnlich |
Filtert Formaldehyd und Ammoniak | Filtert Schadluft wie Kohlenmonoxid, Benzol und Formaldehyd |
Kann bis zu 5 m hoch werden | In Wohnräumen ist mit Kletterhilfen eine Höhe bis zu 3 m möglich |
Standort: hell, ca. 21° C | Standort: hell, halbschattig, ca. 24° C |
In den letzten Jahren hat die Zimmerpflanze Monstera aus den 70er Jahren wieder Einzug in viele Wohnräume und Büros gehalten. Aber nicht nur dort ist sie vertreten, sondern die großen Blätter sind auch auf Tapeten, Stoffen und vielen Accessoires zu finden. Welche Zimmerpflanzen sich noch fürs Büro eignen, lesen Sie im Artikel "Sich mit Zimmerpflanzen im Büro wohlfühlen".
Es liegt kein Pflegefehler vor, wenn keine Früchte auf der Montsera wachsen. Es ist schon unwahrscheinlich, dass Blüten erscheinen. Höchstens in botanischen Gärten gibt's Blüten und Früchte zu ernten. Deshalb ist die Pflanze nicht weniger attraktiv und beliebt. Schon alleine wegen ihrer einfachen Pflege wird sie gerne gehalten. Im Artikel "Zimmerpflanzen für Einsteiger" gibt's Infos über das Zimmerpflanzen ABC.
Topfen Sie die Monstera alle 2 Jahre, am besten im Frühjahr um. Wenn sie zu lange im selben Topf bleibt, können die Wurzeln faulen. Sollte dies der Fall sein, dann schneiden Sie nicht nur die kaputten, sondern auch die langen Wurzeln weg bzw. zurück. Setzen Sie die Pflanze in einen, im Durchmesser um 2 cm, größeren Topf. Verwenden Sie immer frische Erde. Die erste Düngung erfolgt frühestens nach 4 Wochen. Tipps fürs Umtopfen gibt es im Artikel "Zimmerpflanzen umtopfen". Die Monstera ist eine schnell wachsende Pflanze. Wenn Sie zu groß wird, dann schneiden Sie die Pflanze zurück. Sie verträgt sogar einen kräftigen Rückschnitt.
Düngen Sie die Pflanze vom Frühjahr bis in den Herbst hinein. Eine 2 -3 wöchige Düngung mit einem flüssigen Grünpflanzendünger ist ausreichend.
Tropische Pflanzen, wie die Monstera, benötigen eine hohe Luftfeuchtigkeit. Vor allem im Winter leiden sie unter der trockenen Heizungsluft und zeigen dies mit braunen Blättern. Besprühen Sie die Pflanze öfters mit kalkfreiem Wasser. Das tut nicht nur der Pflanze gut, sondern verbessert auch das Raumklima. Steht die Pflanze zu nass, dann bekommen die Blätter braune Punkte. Bewässern Sie die Pflanze einmal wöchentlich.
Schild-, Napf- und Wollläuse sind die einzigen Schädlinge, die die Monstera befallen können. Da es sehr mühsam werden kann die Läuse zu vernichten, handeln Sie am besten vorbeugend: Kontrollieren Sie Ihre Pflanze regelmäßig auf Schädlinge und reagieren Sie schon beim ersten Befall. Kratzen Sie die Schildläuse vorsichtig von den Blättern. Besprühen Sie 2 - 3 x pro Jahr die Blätter auf beiden Seiten mit einem Schildlausöl.
Braune Flecken deuten darauf hin, dass die Pflanze zu nass steht. Hingegen braune Blätter verraten, dass es dem Raum an Luftfeuchtigkeit fehlt.
Die jungen Blätter haben eine herzförmige Form. Erst später entwickeln sich lange Einschnitte und runde Löcher. Daher der Name "Fensterblatt", weil man durch die Blätter schauen kann. Die Blätter sind zuerst hellgrün und bekommen erst später ein schönes, sattes Dunkelgrün. Dank ihrer Größe haben sie eine luftreinigende Wirkung und tragen zu einem angenehmen Raumklima bei. Die meisten Monsteras werden grünblättrig angeboten. Es gibt auch Sorten, die weiße und grüne Blätter tragen. Apropos Blätter: Reinigen Sie die Blätter regelmäßig mit einem feuchten Tuch. Vor allem in der Heizperiode lagert sich schnell Staub darauf und der verhindert, dass die Blätter Luftfeuchtigkeit abgeben können.
Die tropische Blattpflanze bildet Luftwurzeln. Diese können Sie ins Aquarium wachsen lassen. Damit werden Stoffe, wie Nitrat und Nitrit, aus dem Wasser im Aquarium entzogen und als Nahrung verwertet: Einfach und biologisch.
Tipp: Die Luftwurzeln haben einen weiteren Nutzen. Wenn Sie durch längere Abwesenheit nicht zum Gießen kommen, dann hängen Sie die Wurzeln in einem, mit Wasser gefüllten Behälter.
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