Die Strelitzia, auch Paradiesblume oder Papageienblume genannt, kommt aus Südafrika. Sie ist auch auf den Kanarischen Inseln und Madeira zu finden. Die Pflanze gehört zu den Bananengewächsen. Alleine die langen Blätter machen die exotische Pflanze schon außergewöhnlich. Aber noch schöner ist sie, wenn sie ihre Blüten zeigt.
Wenn Sie Ihre Strelitzien aus Samen ziehen, benötigen Sie einen kleinen Blumentopf, Anzuchterde und Strelitzien-Samen. Bei diesem Vorgang brauchen Sie allerdings viel Geduld, denn die prachtvolle Pflanze blüht erst nach 6 Jahren. Schneller geht es, wenn Sie sich eine Topfpflanze zulegen. Fragen Sie beim Kauf der Pflanze wie alt sie ist.
Strelitzien sind keine winterharten Pflanzen und vertragen daher keinen Frost. Von Mitte Mai (nach den Eisheiligen) bis Ende Oktober können Sie die Pflanze auf den Balkon, die Terrasse oder in den Garten stellen. Mehr Tipps wie Sie Pflanzen ans Freie gewöhnen, lesen Sie im Artikel "Sommerfrische für Zimmerpflanzen".
Die Paradiesblume bevorzugt einen hellen Standort. Die großen Blätter benötigen viel Wasser. Vermeiden Sie Staunässe, denn dadurch faulen die Wurzeln. Es kommt zu keiner Blüte und im schlimmsten Fall geht die Pflanze ein. Die unterste Schicht (= Drainagierschicht) beim Topf sollte daher mit Blähton gefüllt werden. Anschließend geben Sie eine durchlässige und nährstoffreiche Blumenerde hinzu.
Mit folgenden Tipps gedeiht die Pflanze auch in Wohnräumen. Sie benötigt einen hellen, zugfreien Standort. Obwohl die Strelitzie eine Pflanze ist, die Hitze gut verträgt, sollte sie im Winter nicht in der Nähe eines Heizkörpers stehen.
Strelitzien, die im Sommer im Freien standen, benötigen einen kühlen und hellen Ort zum Überwintern. Am besten Sie stellen die Pflanze in einen kühlen Wintergarten (10 - 15° C) oder in ein helles, unbeheiztes Stiegenhaus. Vergessen Sie nicht aufs Gießen. In der Winterruhe benötigt sie zwar weniger Wasser als in den heißen Sommermonaten, aber austrocknen darf die Erde trotzdem nicht. Die Blütenbildung erfolgt dann gegen Sommerende.
Wenn Sie die Paradiesblume ganzjährig in der Wohnung halten, dann entwickeln sich die Blüten bereits in der ersten Jahreshälfte. Diese Haltung könnte nur einen Nachteil haben: Die Blüten zeigen sich nicht so prächtig, wie man sie kennt. Wenn möglich, dann gönnen Sie Ihrer Strelitzie eine kühle Winterpause.
Spätestens dann, wenn die Wurzeln aus dem Topf wachsen, gehört die Pflanze umgetopft - meistens alle 3 Jahre. Der neue Topf sollte einen ca. 2 cm größeren Durchmesser als das alte Gefäß haben. Bei der Gelegenheit können Sie größere Pflanzen teilen und in 2 Blumentöpfe setzen. Frisch umgetopft und mit neuer Erde versehen, erhöht sich die Blühfreudigkeit der Paradiesblume. Tipps zum Umtopfen lesen Sie im Artikel "Kübelpflanzen im Frühling umtopfen".
Düngen Sie die Pflanze einmal wöchentlich von April bis Oktober. Mehr ist nicht notwendig. Vermeiden Sie eine Überdüngung, denn das könnte zum Ausbleiben der Blüte führen.
Die Paradiesblume ist eine sehr widerstandsfähige Pflanze. Nur zu häufiges Gießen schädigt die Wurzeln und bei einem zu trockenen Raumklima können Spinnmilben auftreten.
Besuchen Sie Ihr Lagerhaus und fragen Sie die Experten im Gartencenter nach den Strelitzien oder Blumensamen, Erde und Zubehör.